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Bund Naturschutz hält an der B16-Bahntrasse bei Höchstädt fest

In ihrer letzten Sitzung hat die Arbeitsgruppe Verkehr der Dillinger Kreisgruppe des Bund Naturschutz (BN) die Verkehrssituation in Höchstädt diskutiert. Für die Naturschützer gibt es zur B16-Bahntrasse keine verantwortbare Alternative, wohl aber eine äußerst verkehrswirksame Übergangslösung.

02.10.2025

„Dass die B16-Bahntrasse mit Abstand die vernünftigste Umgehung darstellt, ist keine Erfindung des BN, sondern steht schwarz auf weiß in der Umweltverträglichkeitsstudie des staatlichen Bauamtes“, erklärte Leippert. Deshalb werde der BN eine neue B16 nur entlang der Bahn tolerieren können. 

Den Vorwurf, die Haltung des BN verzögere die Verkehrsentlastung der Höchstädter Innenstadt, bezeichnete der BN-Kreisvorsitzende als unsinnig. „Hätte der Höchstädter Stadtrat im Jahr 2004 mit dem BN an einem Strang gezogen und eine Bahntrasse unterstützt, wären die B16-Umfahrungen Dillingen und Höchstädt nachweislich gemeinsam gebaut worden. Ebenso hat das Manöver mit dem Trinkwasserschutzgebiet im Norden der Stadt den Bau einer B16-Umgehung nicht beschleunigt, sondern verzögert“, erläuterte Leippert.

Für Gernot Hartwig, Verkehrsexperte des BN-Landesverbandes und Mitwirkender in der Lenkungsgruppe des Bayerischen Verkehrsministeriums zu einem Pilotprojekt zur Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt Unterrödel, ist eine Rückschau auf vertane Chancen jedoch nicht hilfreich. Vielmehr sollten jetzt die Möglichkeiten für eine sofortige und wirksame Verkehrsentlastung der Innenstadt von Höchstädt durch die Höherstufung der neuen Staatsstraße 1171 zur Bundesstraße und eine Herabstufung der derzeitigen B16 in der Innenstadt verwirklicht werden. „Dann würde die Stadt das Heft der innerstädtischen Verkehrsführung in die Hand nehmen und könnte den Durchgangsverkehr effektiv auf die neue Straße entlang der Bahn umlenken“, so Hartwig.